Für diese Herbst-Wintersaison habe ich mir Fleisch am Stück als Projekt vorgenommen. Denn davor hatte ich bisher immer noch etwas Schiß. Letztes Wochenente gab es zum ersten Mal Ente, dieses Wochenende soll es zum ersten Mal Roastbeef sein. |
Da ich dem Metzger vor Ort wegen mehrfach minderer Leistung das Vertrauen entziehen mußte, kommt das Roastbeef vom deutschen Jungbullen vom „Der Feinschmecker“-ausgezeichneten Metzger aus dem Nachbardorf. Und siehe da, das Fleisch wird knappe 10 Minuten sorgfältigst für mich pariert! Ich habe einen neuen MdV, hurra! |
Zum Roastbeef soll es Sauce Béarnaise, Rösti und Balsamicozwiebeln geben. |
Schöne kleine Biozwiebeln. |
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Gehäutet. |
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In Olivenöl anbraten, spritzt ganz schön… |
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Mit Balsamico und Portwein (2:1) ablöschen, ca. 2 EL braunen Zucker dazu geben und 15 Minuten bei geschlossenem Deckel auf kleiner Flamme köcheln. |
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Dann ohne Deckel auf höchster Stufe unter Rühren einkochen, die Sauce soll sirupartig werden. |
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Perfekt. |
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1034 Gramm feinstes Roastbeef: |
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Hmm, bei der Dicke bin ich versucht, Steaks davon zu schneiden. |
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Mit Olivenöl massieren, reichlich Salz und schwarzen Pfeffer darüber mahlen. |
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Die Kugel (mit dem Smokenator) auf 110°C bringen und das Roastbeef auflegen. Seitlich mit der Sonde des Funkthermometers spicken. Die Zwiebelringe sind nur ein Test (und kamen auch nach der Vergrillung in die Tonne). |
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Anderthalb Stunden später sind die angepeilten 55°C Kerntemperatur erreicht. Das Fleisch wird in Jehova gewickelt und für 20 Minuten in der Kühlbox warm gehalten. Danach ist die KT auf 57°C gestiegen und es erfolgt der ANSCHNITT! |
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Butterzart ist eine Untertreibung für dieses Prachtexemplar, ich schneide schöne dünne Scheiben herunter. Mehr denn je war es wichtig, die Teller für diese Götterspeise vorzuwärmen. |
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Das Gelingen einer Béarnaise ist bei mir von der Tagesform abhängig und – obwohl ich sie im Wasserbad schlage – heute ist sie geklumpt. |
Zum Glück habe ich ein schnelles Rezept da: zwei Eigelbe mit 1 TL Zitronensaft, reichlich Estragon (gab nur getrockneten), 1 TL Dijonsenf, 1 TL Zucker, 1 EL Crème Fraiche, Salz und Pfeffer mit dem Zauberstab pürieren. Parallel 150g Butter schmelzen und dann in dünnem Strahl untermixen. Funktioniert und schmeckt. |
Rösti kamen von McCain aus der Tiefkühltruhe und dem Backofen. Die schmecken hervorragend und sind fettarm. |
Auf die Roastbeefscheiben gebe ich den Balsamicozwiebelsirup, das paßt super. |
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Danke, deutscher Jungbulle, danke! |
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Roastbeef
25. Oktober 2009 von Jack the Ribber
Sieht lecker aus, wie immer. Aber ob den fettarmen Rösti bei 150gr Butter in der Sauce noch so eine Bedeutung zukommt… 😉
das will ich am wochende nachbasteln. fotos gibt es dann im sportverein. danke für die super anregung !!!
Die Zwiebeln gab es am Osterwochenende. Ich hab’s aber erst nach Zugabe von etwas Salz als “rund” empfunden. So leckere Balsamicozweibeln habe ich bisher noch nicht gegessen!
Beim Anbraten in Olivenöl war ich zu großzügig mit dem Öl. Da hatte ich nachher in der Schale einiges abzuschöpfen 😦 Da reicht gaaanz wenig!
Auf 2 Säckchen kleiner Zwiebeln hatte ich etwa 200ml Portwein und 400ml Balsamico. Das war vielleicht etwas zu viel. Das werde ich beim nächsten mal reduzieren.