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Archive for the ‘Smokerbau’ Category

Es sind rund 10 Monate seit der Smokereinweihung  vergangen und es bedarf einiger Veränderungen. Die Achse wurde von der Mitte zum Heck des Smokers versetzt. Mehrfach  ist mir der Smoker ungewollt auf die Feuerbox gestürzt und hat bei den Terrassenbrettern tiefe Spuren hinterlassen.

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Der Deckel der Feuerbox ist am Rand mit einer hitzebeständigen Dichtung  (Kaminofenzubehör aus dem Baumarkt) versehen worden . Zu viel Hitze ist hier, gerade in der kalten Jahreszeit, verloren gegangen.

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In der  Garkammer herrschten Temperaturunterschiede von 40°. Messungen im Inneren der Kammer haben ergeben, dass die Temperatur an den Öffnungen zur Feuerbox zu hoch ( 130°)  und am Kamin zu niedrig ( 90° ) waren. Ein Hitzeleitblech in der Garkammer sorgte für Abhilfe. Die Temperatur in der Kammer ist mit dem Blech von vorne bis hinten gleich bleibend.

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Durch nur 7 von 24 Löchern gelangt die heiße Luft durch die Seitenwand nun direkt nach oben. Der Rest verteilt sich durch die Löcher  im Blech und am Ende des Blechs gleichmäßig nach oben.

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Oft wurde das Grillgut trotz Wasservorrat unten in der Garkammer viel zu trocken. Wasserbehälter in der Feuerbox haben für die erhoffte feuchte  Atmosphäre ums Fleisch gesorgt. Die Behälter müssen nach 3 Stunden wieder gefüllt werden.

Bei den ersten Versuchen wurde die glühende Kohle direkt auf den Boden der Feuerbox gelegt. Die Kohle brannte nur schlecht ab und gab kaum Hitze, weil der Luftzug über und nicht durch die Kohlen zog. Ein Kohlekorb musste her.

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So sieht der  Kohlekorb aus. Er wird auf die Ablage für das Rost gelegt und hat 6 cm Bodenfreiheit. Der Luftzug geht dann von unten durch den Korb. Es finden bis 6 kg Holzkohlebriketts in ihm Platz. Brennt man die Briketts nach der Minion Methode ab, halten die Kohlen je nach Außentemperatur bis zu 7 Stunden.

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Fehlt noch ein Drehspieß. Als Ausgangsmaterial dient eine 12er Welle, an die beiderseits Schrauben geschweißt wurden ( 8 x 60 und 6 x 20 ).

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Die Seite  mit der 6er Schraube.

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Die Seite mit der 8er Schraube. Mit dem Winkelschleifer wurde die Schraube zum Vierkant geschliffen, die Aufnahme des Motors verlangt es so. Der Schraubenkopf  musste abgerundet werden, er soll später durch ein 12,5er Loch passen.

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Auf die 6er Schraube habe ich ein Kugellager geschraubt, dann dreht es sich leichter, geht aber sicher auch ohne.

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Die Spieße zum Fixieren des Grillguts bestehen aus abgekanteten 6er Wellen und 12er Muttern, die mit einem 12,5 mm Bohrer aufgebohrt wurden.

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Die Muttern bekamen ein 6er Gewinde verpasst, in das die Flügelschraube zum Klemmen der Spieße kommt.

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Der Drehspieß muss dann durch ein Loch rechts in der Seitenwand der Feuerbox geführt werden.

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Als Auflage für das Kugellager habe ich ein abgewinkeltes Stück Blech ( 25 x 80 x 2 mm ) angeschweißt.

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Der Motor wird von rechts mit dem Antrieb auf den Vierkant geschoben und die Stehbolzen unten an der Motorhalterung in die Löcher versenkt.

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Dann wird der Gegenhalter aus Federstahl verdreht und der Motor sitzt. Die Feuerbox wird nun mit Kohlen befüllt und es kann bei geschlossenem Deckel und bis zu  200°  indirekt gegrillt werden. Unter dem Grillgut sollte sich eine Schale mit Wasser befinden, die die abtropfende Flüssigkeit auffängt.

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Zur Temperaturkontrolle darf ein Thermometer im Deckel nicht fehlen. Die Bohrung hierfür wurde an den linken Deckelrand gelegt, damit das Thermometer das Grillgut im Innenraum nicht berührt.

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Zum Motor: Drehspießmotor für Backofen, 240V,  2,4 Umdrehungen pro Minute, 4W. Gekauft bei ebay für 15 €.

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Die Kabel sind verlötet und mit Silicon vergossen worden.

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Feuerbox und Garkammen sind von der Größe  identisch, also lässt sich der Spieß auch im Garraum unterbringen. Die Halterung von der Feuerbox passt hier nicht und musste ersetzt werden.

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Der Spieß wird, wie in der Feuerbox, erst durch ein Loch geführt und dann mit dem Kugellager auf das abgewinkelte Blech gelegt.

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Motor auf den Vierkant schieben und in die Rille vom Brett legen. Fertig. Ob es Sinn macht, in der Garkammer einen Drehspieß zu verwenden, muss noch ausprobiert werden.

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Soll ohne Drehspieß gegart werden, sind die Löcher in den Seitenwänden mit Schrauben zu schließen.

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Smokereinweihung

Gestern war es endlich soweit: der gute Burnfather hatte zur Einweihung seines selbstgebauten Smokers geladen. Neben meiner Wenigkeit war auch noch Braumeister zu Gast, dem wir die Fotos von uns beiden verdanken. Brennvatti hatte den Smoker am morgen gut angeheizt und zwischen 10 und 11 Uhr mit einem Stück Nackenbraten, 2 Baby Back Ribs und einem Beer Can Chicken (BCC) bestückt. 2,5 Stunden vor Ende der Vergrillung kamen noch 2 Maiskolben auf den Rost. Auf die Kohlen in der Firebox kam zum Smoken gleich zu Beginn ein großes Stück gut abgelagertes Eichenholz.

Der Smoker hatte keine Probleme, die Temperatur stets um die 100° Celsius zu halten, ab und an kamen neue, glühende Kohlen in die Firebox. Keine Spielchen am Lüftungsregler, die Thermometernadel stand wie eine eins – ganz großes Tennis!

Es war ein BBQ-Nachmittag, wie er sein sollte: auf der Veranda sitzen, Bierchen trinken, dummes Zeug quatschen. Auch unserem Braumeister schien der Blick in eine neue Welt der Fleischzubereitung sichtlich zu gefallen. Eine dreiviertel Stunde vor Grillende wurde das Nackenstück mit meiner scharfen Essigsauce vom Pulled Pork des Vorabends gemoppt, die Ribs mit Bull’s Eye Brown Sugar & Hickory.

Gegen 17.30 Uhr endete die Vergrillung mit Entnahme des Nackenstücks. Dieses war auf das Herrlichste gesmoked, ein sehr schön ausgebildeter Rauchring umschmeichelte das (leider einen Tick zu trockene) Kernfleisch. Die Ribs waren ebenfalls Spitzenklasse, sehr rauchig, zerfasert, köstlicher Geschmack – aber auch hier etwas zu trocken. Maiskolben sollte man nur noch low & slow gegart servieren, ein Traum! Am BCC hingegen schieden sich die Geister: Einvernehmen herrschte zwar in Ablehnung der ledrig gewordenen Gockelhaut (lag es am Faxebier in der Dose?), Brennvatti und Braumeister fanden im Gegensatz zu mir aber Gefallen und Geschmack am geräucherten und gut gegarten Hähnchenfleisch.

Alles in allem war es ein sehr entspannter BBQ-Nachmittag auf der Veranda, ein genüssliches und vergnügtes Schmausen und ein großer Spaß! Beschlossen wurde die Vergrillung mit einem schönen Glas Tennessee-Whisky und der Taufe von Brennvattis „Emma“ (guter Name für den Smoker, Braumeister!).

Fazit: Der Smoker ist TOP, hält selbständig die Temperatur und ist für BBQ und low & slow cooking optimal geeignet! Die Zubereitungsart des BCC muß jedoch überprüft werden (Temperatur und Zeit?). Für die Schweinsstücke muss mehr Feuchtigkeit den Garprozess begleiten, evtl. durch eine Wasserschale in der Firebox. Es geht weiter: üben, üben, üben.
Vor allem das Fotografieren müssen wir dringend ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN – und uns nicht direkt auf’s Essen stürzen und die Dokumentation vergessen. 😉

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Das Blech für die Feuerkammer ist gewalzt, es kann weiter gehen!


ES BRENNT: Erstes Feuer im Smoker! Links im Bild die Löcher, die zur Garkammer führen.


Die Zugregulierung bei voller Öffnung (max. 160 Grad mit Holz bei drittel Füllung).


Er stinkt, er raucht: Feuertaufe bestanden!

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Zum Smoken unabdingbar: das Innenraumthermometer zur Kontrolle der Gartemperatur. Diese sollte beim Smoken 110 Grad Celsius nicht übersteigen.

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burnfather startet sein großes Projekt:
den Eigenbau eines horizontalen Barrelsmokers!

Die Garkammer samt Schornstein und Ablagen steht.
Man beachte das in Flaschen abgefüllte extrem delikat-würzige Blut Jesi und die Rezeptbibel von Steven Raichlen!

Ein Blick in die Garkammer, welche sich auch hervorragend zum direkten Grillen bei geöffneter Klappe eignen und dem Erbauer saftige Steaks bescheren wird.

Haben wir schon auf die Saucen hingewiesen?

Burnfather denkt mit: Abflusshahn für die Feuchtreinigung der Garkammer!

Da sind ja interessante BBQ-Saucen auf dem Bild, wo man die wohl herkriegt? Und ein Buch mit dem versammelten Wissen rund um’s BBQ und einer Latte von Rezepten – man könnte glatt von einer Bibel sprechen…

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