Sommerlich-leichte Spieße vom Fischfilet kamen mir in den Sinn, als ich bei herrlichem Wetter über den Osnabrücker Wochenmarkt schlenderte. Aus dem Angebot der Händlers wählte ich Lachs und Zander, beide Filets habe ich mir mit crushed Eis eintüten lassen. |
Abends dann wurde das Lachsfilet von der Haut befreit und ebenso wie das Zanderfielt unter kaltem Wasser gereinigt, von Restgräten befreit und stückig geschnitten. |
Schnell noch Olivenöl, Zitronensaft, und gehackte Chili zu einer Marinade verrühren und die Filetwürfel eine Stunde marinieren lassen. |
Schnelle Aioli mit dem Pürierstab: |
250ml Sonnenblumenöl (Olivenöl wird leicht bitter beim Mixen!) 1 Ei 2 große Knoblauchzehen, geschält, gehackt 3/4 Tl Salz, gestrichen 1 TL mittelscharfer Senf 2 TL Zitronensaft (ich mag’s etwas saurer, speziell zum Fisch) Cayennepfeffer/Chilipulver nach Geschmack |
Die Zutaten in den Mixbecher geben, den Pürierstab bis auf den Boden führen und kurz (!) mit rotierender Bewegung am Boden mixen, damit die Knoblauchzehen auch püriert werden, dann den Stab beim Pürieren laaangsam und gerade nach oben ziehen. Geht ratzfatz und ist lecker. |
Die Fischstücke salzen und auf Holzspießchen fädeln, kurz allseitig direkt angrillen und indirekt langsam gar ziehen lassen. Insgesamt sind das gut 20 Minuten Grillzeit und der Fisch hat noch einen leicht glasigen Punkt. Als Beilage gibt’s einen Rucolasalat mit einer Vinaigrette aus Olivenöl, Senf, weißem Balsamico, Zucker, Salz und Pfeffer. Kirschtomätchen für’s Auge. 😉 |
Fazit: Zander, ansonsten ein köstlicher Edelfisch, MUSS es für die Spieße jetzt nicht unbedingt sein, der hat fast keinen Geschmack im Vergleich zum tollen Lachsfilet. Ansonsten: lecker! |
Archive for Mai 2012
Fischfiletspieße mit Aioli
Posted in Go-Anywhere, Jack the Ribber, tagged Aioli, Creme, Dip, Filet, Fisch, Knoblauch, Lachs, Spieße, Zander on 27. Mai 2012| 3 Comments »
Spieße und Spargelsalat
Posted in Go-Anywhere, Jack the Ribber, tagged Chorizo, Gamabs, Garnelen, Salat, Spargel, Spieße on 27. Mai 2012| 1 Comment »
Nicht jeder kann immer und überall auf frische Garnelen zurück greifen, da bleibt oft nur die TK-Ware. Dabei ist aber wichtig zu wissen, dass diese bereits vorgegart sind und daher wirklich nur extrem kurz gegrillt werden dürfen, damit sie nicht hart werden. |
Am Nachmittag bereite ich den Spargelsalat zu: |
Grünen und weißen Spargel getrennt voneinander bissfest kochen (sie haben unterschiedliche Garzeiten!), abschrecken, abtropfen, und noch heiß klein schneiden und in eine Marinade aus Schalotten, Zucker, Salz, schwarzem Pfeffer, Senf, halb Estragon- und halb weißem Balsamico-Essig geben, fein gehackte gelbe Paprikaschote (für’s Auge) unterheben und 2-3 Stunden ziehen lassen. Dabei öfter mal leicht durchmischen. |
Die Garnelenspieße: |
TK-Garnelen in kaltem Salzwasser auftauen lassen (ca. 1 Std.), abtropfen, trocken tupfen, Olivenöl mit Zitronensaft, mit grobem Salz zerriebenem Knoblauch und Chilipulver vermischen, Garnelen eine Stunde marinieren, abtropfen, aufspiessen und je Seite bei voller Hitze nur 1 Minute grillen (die sind ja schon vorgekocht und werden sonst hart/zäh!) und an die äußerste Grillseite legen, dort 2 Minuten ruhen lassen. |
Chorizospieß: |
Eine Chorizowurst häuten und in Stücke geschnitten auf den Spieß fädeln. Kurz allseitig grillen, hier entwickeln sich schnell Röstaromen. Chorizowurst ist halt pur zum Essen oder zum Kochen gedacht, beim Grillen wird sie leider hart. Da empfehle ich die speziell für’s Grillen entwickelte „Chorizo Barbecue“ von Porxas. |
Balkan-Teller
Posted in Jack the Ribber, Kugelgrill, tagged Balkan, Cevapcici, Djuvec, Feta, Grillen, Hack, Hackfleisch, Jugoslawien, jugoslawisch, Kroatien, kroatisch, Pleskavica, Rasnici, Röllchen, Reis, Serbien, serbisch on 24. Mai 2012| 6 Comments »
Philly Cheesesteak
Posted in Jack the Ribber, tagged Cheese, Cheesesteak, Philadelphia, Philly, Provolone, Sandwich, Steak, Whiz, Wiz on 20. Mai 2012| 3 Comments »
Was den Südstaaten der USA das Barbecue ist dem Nordosten das Philly Cheesesteak mit dem Ursprungsort Philadelphia/Pennsylvania. Und im Gegensatz zum low&slow des BBQ eine wahre FAST-Food-Delikatesse, zuzubereiten auf der Griddle oder in der Pfanne. Für die Outdoorküche rate ich zu Gasbrenner und Pfanne. |
Original sind sehr dünne Scheiben vom Rib-Eye, scharf angebraten und zerschnitten, Provolone-Käse, gebratene Zwiebeln und Amoroso-Rolls. Zusätzlich können gebratene Paprika oder gebratene Champignons verwendet werden. |
Ganz klassisch wird das Cheesesteak mit dünnen Scheiben von Provolone zubereitet, welcher durch das heiße Fleisch zum Schmelzen gebracht werden soll. Seit der Erfindung der Käse-Fertigsauce Cheez Whiz wird diese jedoch vorwiegend verwendet. Da ich kein Cheez Whiz bekommen habe, mußte ich mir die Käsesauce selber köcheln, um einen Vergleich starten zu können. Es hat sich gelohnt! 😉 |
Philly Cheesesteak: Sonnenblumenöl fein geschnittene grüne Paprika fein geschnittene Zwiebeln 1 dickes Hüftsteak (Rib-Eye gab’s nicht) dünne Scheiben Provolone entkernte, gehackte Pepperoni Ribber’s Hot Cheez Whiz Steak-Buns |
Das Fleisch anfrieren, um es später besser in dünne Scheiben schneiden zu können. Die Steak-Buns toasten. Die Paprikastreifen in wenig Öl braten, sie sollen noch etwas Biss behalten. Danach die Zwiebeln in wenig Öl leicht bräunen. Das Fleisch in 5mm dünne Lappen schneiden, salzen und pfeffern und in sehr heißem Öl beidseitig extrem kurz braten. Die Fleischlappen klein schneiden. |
Die Buns nun entweder mit Fleisch, Provolone, Fleisch, Zwiebeln, Paprika und Pepperoni oder mit Fleisch, Cheez Whiz, Zwiebeln, Paprika und erneut Cheez Whiz befüllen. |
Provolone ist sehr würzig und salzig und die klassische Version schmeckt gut, aber etwas trocken. |
Die Version mit selbstgemachtem Cheez Whiz gewinnt daher deutlich, wirklich extrem lecker! |
Die Buns taugen hier allerdings leider nicht viel, sind viel zu bröselig/weich (trotz Toastens). Also demnächst selber backen oder längliche Ciabattabrötchen/Baguettebrötchen verwenden. |
So ein Philly Cheesesteak ist wirklich unglaublich lecker! |
Ribber’s Hot Cheez Whiz
Posted in Basiswissen, Jack the Ribber, tagged Cheese, Cheesesteak, Cheez, Chips, Dip, Dipp, Käse, Nachos, Philly, Sauce, Soße, Steak, Tacos, Tortilla, Whiz, Wiz on 20. Mai 2012| 12 Comments »
UPDATE 8.10.2012
Cheez Whiz ist DIE amerikanische Fertig-Käsesauce für Philly Cheese Steak oder für Nachos/Tacos/Tortilla-Chips. Sie geht sehr einfach nachzukochen und hat selbstgemacht den Vorteil, dass sie keine Geschmacksverstärker oder sonstige ominöse Inhaltsstoffe enthält.
2 Pepperoni, entkernt, gehackt
Etwas Sonnenblumenöl
500g Chesterkäse/Scheibletten
300ml H-Milch
1 TL mittelscharfer Senf
2 TL weißer Balsamico
Halber TL Natron
Das Öl erhitzen und die gehackte Pepperoni anbraten, mit der Milch ablöschen. Die Milch einmal unter Rühren aufkochen. Dann die Hitze runterschalten. Essig, Senf und nach und nach den Käse einrühren, die Sauce soll nicht mehr kochen. Fleissig rühren, damit nichts ansetzt. Wenn sich die letzte Portion Käse aufgelöst hat, die Sauce vom Feuer nehmen und das Natron einrühren. Vorsicht, sie verdoppelt nun fast ihr Volumen und wird sehr schaumig – die Schaumigkeit legt sich aber mit der Zeit und die Sauce stockt nicht mehr und bleibt flüssig.
Involtini alla Caprese
Posted in Jack the Ribber, Kugelgrill, tagged Geflügel, Hähnchen, Involtini, italienisch, Masala, Pute, Röllchen, Rollen, Rouladen, Sauce, Schnitzel on 17. Mai 2012| 2 Comments »
Dry & Hot Wings
Posted in Jack the Ribber, tagged Chicken, dry, Flügel, Geflügel, gerubbed, Hähnchen, Hühnchen, Rub, rubben, trocken, Wings on 16. Mai 2012| 2 Comments »
Back to the Basics! Trocken gerubbte „Little Wings“ ohne Glace/Sirup knusprig gegrillt und unter großem „Hmm,lecker!“ und „Schmeckt wie früher!“ verzehrt. |
Die Wings am Gelenk/Ellenbogen durchschneiden. Ribber’s Rabid Rooster Rub anmischen, die Wings damit pudern und in einem TK-Beutel über Nacht in den Kühlschrank legen. |
Am nächsten Abend den Grill mit dem Smokenator auf 180°C einregeln und die Wings indirekt auflegen, die Seite mit der meisten Haut nach oben. Ich hatte so viele Wings, dass ich über zwei Etagen grillen musste. 😉 |
Nach gut 75 Minuten ist die Haut knusprig. |
Ich esse dazu gerne meine Hot Wing Sauce – diese Dry & Hot Wings schmecken aber vor allem pur am Besten, da kommt noch der volle Hähnchengeschmack durch, die Gewürze drängen sich nicht auf. |
Die Familie entscheidet nach zig Variationen in der Vergangenheit: so soll’s die jetzt immer geben! Puh. Dann kann ich mich ja anderen Grillaufgaben widmen. 😉 |
Filetzöpfe „El Greco“
Posted in Jack the Ribber, Kugelgrill, tagged El Greco, Filet, greek, griechisch, Gyros, Lende, Schwein on 15. Mai 2012| 7 Comments »
Als bekennendem Freund der griechischem Küche – und da besonders des selbstgegrillten Gyros – stand die Idee von Grillfreund Udo schon lange auf meiner To-Do-Liste: Filetzöpfe nach Gyros-Art. Gyros einmal mager. 😉 |
Für drei Personen rechne ich gut 750g Schweinefilet, welches ich längs in Streifen schneide, die dann erneut in Längsstreifen geschnitten werden. Die Gyrosmarinade rühre ich nach meinem Rezept an und bedecke die Filetstreifen komplett damit, um sie über Nacht im Kühlschrank marinieren zu lassen. |
Am nächsten Abend den AZK anstecken und den Grill für indirekte Hitze (1/3 Glut) vorbereiten. Die Filetstreifen aus der Marinade nehmen, leicht abstreifen, gut salzen und je drei Streifen zu einem Zopf flechten. |
Zöpfe flechten: Dazu drei Streifen nebeneinander legen und den rechten über den mittleren ziehen, dann den linken üben den „neuen“ mittleren ziehen und so weiter und so weiter. 😉 |
Die Zöpfe an den Enden mit Zahnstochern fixieren und zunächst scharf angrillen, dann indirekt bei geschlossenem Deckel garen und zuletzt kurz direkt über der Glut beidseitig anknuspern. |
Die Zopfenden von den Zahnstochern befreien und das Fleisch dünn abschneiden. Servieren mit Zwiebeln, Tsatsiki, Kautsalat, Fladenbrot und Ajvar. |
Das war lecker, aber auch ungewohnt fettarm mit den Filetstreifen. |
Mir fehlte da etwas der Fettgeschmack des Nackens, den ich üblicherweise für Gyros verwende. Aber für die Figurbewußten unter meinen Lesern ist der Filetzopf „El Greco“ gewiß ein Tipp! |
Ribber’s Rabid Rooster Rub
Posted in Basiswissen, BBQ-Rubs, Jack the Ribber, tagged Drumsticks, Geflügel, Gewürze, Hähnchen, Hühnchen, Rub, Würzmischung, Würzung, Wings on 14. Mai 2012| 15 Comments »
Ribbers Würzmischung für Hähnchen mit Haut, ob ganz oder in Teilen.
2TL Paprika edelsüß
2TL Salz
2TL Curry süß
1TL Pfeffer schwarz gemahlen
1TL Curry scharf
1TL Paprika scharf
1TL Thymian
1TL Selleriesalz