Am Samstag vor dem vierten Adventssonntag trafen wir uns, wie seit ein paar Jahren Brauch, zu neunt in verschworener Gemeinschaft, um mit reichlich Speis und Trank die letzten Tage des Jahres willkommen zu heißen. Abfentsgrillen war wieder angesagt! Andi und Andy, Chris und Christian, Dirk und Mattes, Knobi und Lucky und meine Wenigkeit. Von 12 Uhr mittags bis 12 Uhr nachts haben wir wieder alles gegeben – und ihr, liebe Blogleser, dürft gerne an unseren bildhaften Erinnerungen teilhaben.
Archive for the ‘Jack the Ribber’ Category
Ribbers Mojo Rojo
Posted in BBQ-Saucen, Jack the Ribber, tagged Chili, Kanaren, kanarisch, Mojo, rojo, rot, Sauce, scharf on 7. Januar 2017| 2 Comments »
Die Mojo Rojo ist eine scharfe Würzsauce von den Kanaren. Sie passt hervorragend zu Papas Arrugadas (Kartoffeln mit salz-schrumpeliger Schale) und Fleisch. Am besten bereitet man die Sauce am Vortag zu und lässt sie im Kühlschrank durchziehen. Vor dem Servieren dann bitte gut aufschütteln/durchrühren. Hier ist meine Version dieses köstlichen Klassikers.
50ml Olivenöl
150ml Sonnenblumenöl
3-5 EL Rotweinessig
2 geh. TL Paprikapulver
1 geh. TL Salz
1 gestr. TL gemahlener Cumin (Kreuzkümmel)
5 sehr scharfe getrocknete Chili
1 Knolle Knoblauch geschält, gewürfelt
1/2 Tube Tomatenmark
1 Scheibe Weißbrot, entrindet, gewürfelt
Miteinander pürieren.
20-50ml Wasser
Einmixen, wenn die Sauce zu dick geworden ist. Mit
Salz
Pfeffer
abschmecken.
Ist die Sauce zu dünn, weiteres Weißbrot einarbeiten. Ist sie zu dick, wenig Wasser und Olivenöl zugeben.
Ich empfehle, 1 bis 2 EL Paprikamark (aus dem türkischen Supermarkt) zu Beginn mit zu pürieren für einen intensiveren Geschmack.
Als Kontrast zur scharf-würzigen Mojo Rojo passt meine säuerlich-frische Mojo Verde ganz ausgezeichnet.
Ribbers Mojo Verde
Posted in BBQ-Saucen, Jack the Ribber, tagged grün, Kanaren, kanarisch, Kräuter, Mojo, Sauce, verde on 7. Januar 2017| 2 Comments »
Die Mojo Verde ist eine Kräutersauce von den Kanaren. Sie passt hervorragend zu Fisch, Meeresfrüchten und Fleisch. Am besten bereitet man die Sauce am Vortag zu und lässt sie im Kühlschrank durchziehen. Vor dem Servieren dann bitte gut aufschütteln/durchrühren. Hier ist meine Version dieses köstlichen Klassikers.
50 ml Rotweinessig
1 grüne Paprika gehackt
1 Knolle Knoblauch gehäutet, gehackt
2 Bund Petersilie, gehackt
2 Bund Koriander, gehackt
1 Bund Basilikum, gehackt
1 Scheibe Weißbrot, entrindet, fein gewürfelt
Miteinander zu einem Brei pürieren.
150ml Olivenöl
Unterrühren und mit
Salz
Pfeffer
abschmecken.
Ist die Sauce zu dünn, weiteres Weißbrot einarbeiten. Ist sie zu dick, Olivenöl zugeben.
Es lohnt sich übrigens, mit der Kräuterzusammenstellung zu spielen: zusätzlicher Salbei gibt eine ganz andere Note, wunderbar zu Fisch. Thymian und Rosmarin statt Koriander machen die Mojo mediterraner.
Als Kontrast zur säuerlich-frischen Mojo Verde passt meine scharf-würzige Mojo Rojo ganz ausgezeichnet.
Ribbers Grillgemüsesalat
Posted in Beilagen, Jack the Ribber, tagged Aubergine, Dressing, Gemüse, Grill, Marinade, Paprika, Salat, Zucchini on 15. September 2016| 3 Comments »
Inspiriert von italienischen Antipasti, die ich sehr schätze, habe ich meinen Grillgemüsesalat kreiert. Er besteht aus Zucchini, Auberginen, Paprika, Salz, Knoblauch und Olivenöl. Mehr braucht’s nicht. Ausser viel Platz auf der Arbeitsfläche. 😉
In 200ml Olivenöl presse ich 2 große Knoblauchzehen und verrühre die Marinade gründlich.
Mit dem Schinkenmesser meiner Brotschneidemaschine schneide ich Auberginen und Zucchini längs in knapp 1cm dicke Scheiben.
Die Auberginenscheiben salze ich reichlich und lasse sie 10 bis 15 Minuten lang Wasser ziehen. Dann spüle ich sie unter fliessendem Wasser ab und tupfe sie trocken. Anschließend bepinsel ich die Scheiben beidseitig mit der Knoblauchmarinade. Gleichsam streiche ich die Zucchinischeiben ein und salze sie etwas. Die Auberginen sind noch salzig genug. Der Rest der Marinade dient als Dressing für den Grillgemüsesalat.
Der Grill ist auf 200 Grad aufgeheizt. Die Paprikaschoten grille ich indirekt (dabei ab und an mal wenden), bis die Haut schwarz ist. Über den Flammen grille ich die Gemüsescheiben bei mittlerer Hitze, so werden sie langsam weich und bekommen die erwünschten Grillstreifen und an diesen auch mehr Aroma.
Die schwarz gegrillten Paprikaschoten lege ich in einen Tiefkühlbeutel und verschliesse diesen für gute 15 Minuten. Durch die feuchte Hitze in der Tüte lässt sich die Haut anschliessend leichter herunter pellen. Nach dem Pellen den Strunk entfernen, die Trennwände herausschneiden und die Paprika von sämtlichen Kernen säubern – was eine echte Arbeit ist. Den Saft der Schoten dabei unbedingt auffangen und mit dem Marinadenrest verrühren. Ist zu wenig Marinade übrig: Öl nachgeben.
Die gegrillten Gemüsestreifen und die Paprika stückig schneiden und mit dem Dressing verrühren. Etwas durchziehen lassen, dabei auch mal sachte umrühren. Servieren.
Ja, richtig gelesen: hier kommt keine Säure wie Essig oder Zitronensaft hinzu. Probiert’s aus!
Linsensalat
Posted in Beilagen, Jack the Ribber, tagged Beilage, Grillen, lentils, Linsen, Salat on 13. September 2016| 1 Comment »
Linsen. Schon als Linsensuppe eine meiner ewigen Leibspeisen. Aber auch als Salat eine Köstlichkeit. Ilknur und Claudio fragten nach meinem Rezept, hier ist es:
Linsen – ich hatte Pardinalinsen – in Hühnerbrühe gar kochen. Nicht matschig, sondern noch mit leichtem Biss. Die Linsen abgiessen und die Brühe auffangen.
Eine Vinaigrette aus Olivenöl, rotem Weinessig (Linsen vertragen einen kräftigen Essig), Zucker, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer, scharfem Senf und etwas Hühnerbrühe zubereiten.
Möhre, Staudensellerie (das Grün aufheben), Pepperoni (entkernt), rote (süße) Spitzpaprika und rote Zwiebel fein hacken bzw. schneiden. Mit den Linsen und der Vinaigrette vermischen. Etwas durchziehen lassen.
Glatte Petersilie und das Grün des Sellerie hacken und unterheben.
Den Salat abschmecken und servieren. Schmeckt lauwarm oder kalt.
Ich mag Linsen gerne sauer und scharf und verrühre für meine Portion etwas Harissa und Rotweinessig mit etwas Brühe und mische dieses Extradressing auf meinem Teller unter.
Eastern North Carolina Vinegar Sauce
Posted in BBQ-Saucen, Jack the Ribber, tagged Carolina, Chili, Essig, NCVS, North, Pulled Pork, Sauce, Vinegar on 18. Juni 2016| 6 Comments »
Ein Klassiker zum Pulled Pork aus dem östlichen Teil North Carolinas.
Zutaten für mein Rezept:
300ml Apfelessig
300ml Condimento Bianco
3 gh. EL Chiliflocken
1 gh. EL grob gemahlener schwarzer Pfeffer
1 TL Salz
1 – 3 gh. EL braunen Zucker (nach Geschmack)
1 – 3 EL Chilisauce (nach Geschmack)
Alle Zutaten in ein Behältnis mit Deckel geben, verschliessen und kräftig schütteln. Die Sauce am besten einen Tag ziehen lassen, dabei ab und an erneut schütteln. Das Pulled Pork mit der Sauce gut vermischen und servieren.
In South Carolina serviert man das Pulled Pork mit einer würzigen Senf-Sauce.
TEST: grillrost.com
Posted in Jack the Ribber, Tests, tagged 57, Edelstahl, Grillrost, Klapprost, Kugel, Master, OTG, Rost, Touch, VA, Weber, zum Klappen on 9. Mai 2016| 1 Comment »
Der Matthias von grillrost.com hatte mich angeschrieben und sich mir vorgestellt: Das Familienunternehmen aus Süddeutschland hat sich auf die Herstellung von Edelstahl-Grillrosten und -Grillgeräten spezialisiert.
Die Grillroste werden individuell nach Maß in Handarbeit gefertigt und erhalten auf Wunsch noch eine persönliche Gravur. Der Web-Shop www.Grillrost.com wird seit 2010 betrieben. Sehr interessant finde ich auch die Herstellung von Grillgalgen und Grillgestellen!
Matthias wollte einen Rost für mich fertigen und hat mich nach den Maßen gefragt. Daraufhin habe ich meine Weber OTG 57er Kugel ausgemessen, ihm die Maße gemailt und gewartet.
Eine Woche später bekam ich dann ein Paket vom Zusteller ausgehändigt. 😉
Mein Fazit: robuste, extrem haltbare Verarbeitung mit sehr dickem Stahl. Metallarbeiter Burnfather meinte noch: „Abwarten, wie er sich bei Hitze macht!“ – und siehe da: nüscht! Kein Verzug, kein garnichts. Ein Grillrost für die Ewigkeit. Mit 210 Euro inkl. Gravur und Versand schlägt er zwar kräftig zu Buche, aber dann gibt’s auch nie wieder Probleme mit „Rost am Rost“ oder ausgebrochenen Verstrebungen. Klare Empfehlung!