Wenn die Tage kürzer und die Haare länger werden, dann neigt sich wieder einmal ein Jahr dem Ende zu und es wird höchste Zeit, meinen alten Freund Rob zum Männerabend zu laden. |
Rob bringt noble Rotweine und ich grille edles Fleisch. |
Beilagen gibt’s keine, nur etwas Baguette und meine Beurre „Café de Paris“. Die Lammkarrees hatte ich bereits am morgen mit Olivenöl eingerieben, gepfeffert und mit zerschnittenem frischen Rosmarin und vielen Scheiben Knoblauch vakuumiert und kalt gestellt.
Aber nun zum Grillen: den Go-Anywhere mit glühender Holzkohle füllen, den Gussrost auflegen und bei geschlossenem Deckel mit offenen Ventilationsreglern gute 10 Minuten Temperatur nehmen lassen. Dann die Steaks auflegen. Nach einer Minute um 90 drehen. Nach einer weiteren Minute wenden und das Branding auch auf dieser Seite wiederholen. |
Die Kugel hatte ich zu Grillbeginn bereits mit dem Smokenator und glühenden Kohlen für indirektes Grillen bei 200°C bestückt. Für den Hauptgang grille ich während der Jehovaphase der Steaks die Lammkarrees scharf auf dem Go-Anywhere an und lege sie dann in den indirekten Teil der Kugel. Thermometerfühler einstecken, Deckel zu, Vents bleistiftbreit und grillen bis 57°C Kerntemperatur. Das dauert max. eine halbe Stunde. Dann die Karres ebenfalls in Jehova schlagen und im Backofen 15 Minuten ruhen lassen. Hätte ich auch komplett im Go-Anywhere erledigen können (habe ich auch schonmal erfolgreich gemacht), aber Rob wollte Fotos machen, da mußte ich Equipment zeigen. 😉 |
Die Karrees aufschneiden, grob salzen auf auf vorgeheizten Tellern servieren. Diese Minikoteletts lassen sich hervorragend aus der Hand essen. |
Das war ein herrlicher Abend. |
Archive for November 2010
Steaks und Lammkarree
Posted in Go-Anywhere, Jack the Ribber, Kugelgrill, tagged Beurre, Butter, Cafe de Paris, Lamm, Lammcarree, Lammkarree, Lammkoteletts, Rind, Rumpsteak, Steak on 30. November 2010| Leave a Comment »
Geschmorte Lammkeulen
Posted in Dutch Oven, Jack the Ribber, tagged entbeint, Lamm, Lammkeule, schmoren, Schmorgericht, Schmortopf on 23. November 2010| 9 Comments »
Die ultimativen Ribs
Posted in Basiswissen, Jack the Ribber, Kugelgrill, tagged Baby Back, best, beste, die besten, Hovergrill, Kotelettrippen, Leiterchen, Magic Dust, Rezept, Ribs, Rippen, Ripperl, Schälrippchen, Smokenator on 15. November 2010| 66 Comments »
Zum Ausklang der Formel 1 Saison 2010 haben Brennvatti und ich mit unseren beiden Weber OTG 57ern unsere Clique mit Ribs begrillt. Und weil diese einfach allen geschmeckt haben und so einfach zu grillen sind, dokumentiere ich hier einmal die ultimativen Ribs! |
Am Vortag die Ribs säubern und von der Silberhaut auf der Knochenseite befreien: |
Magic Dust Rub nach Meathead zusammenmischen. Ich halbiere die Rippenstränge stets für ein besseres Handling auf dem Grillrost und für eine bessere, maximale Ausnutzung der Grillfläche.Die Ribs leicht mit Sonnenblumenöl (neutraler Geschmack, hält hohe Hitze aus) einreiben. Am Rub wird nicht gespart, die Ribs sollen reichlich gepudert sein. Das Rezept reicht ziemlich genau für 14 Stränge Kotelettrippen (Baby Back Ribs). |
Die Ribs dann einvakuumieren oder in Cellophan dicht einschlagen oder in TK-Beutel stecken und für 24 Stunden in den Kühlschrank legen. Obacht, durch Zucker und Salz im Rub tritt etwas Flüssigkeit aus. |
Am nächsten Tag die Kugel für indirektes Grillen auf 200°C heizen. Mit dem Smokenator geht das sehr einfach: einfach glühende Kohlen (1 AZK) bis an den Rand einfüllen. Keine Wasserwanne! Die Ventilationsregler der Kugel oben und unten nur bleistiftbreit offen lassen. Zack: 200°C! Dank des Hovergrills (hier Selbstbau aus VA) wird die Grillfläche fast verdoppelt und wir können je Kugel 14 halbe Ribs auflegen. Mit etwas Schieben sollten sogar 16 möglich sein, also 8 Rippenspeere. Die Ribs immer mit der Fleischseite nach oben (rund/gewölbt) auflegen! |
Eine Stunde lang wird heiß geräuchert: Hickory Holzchips passen am besten. Alle Viertelstunde eine Handvoll ungewässert auf die Kohlen geben. Danach weitere 30 Minuten ohne Rauch grillen, der Rauchgeschmack soll nicht zu stark sein. Grillneulinge belassen es besser zunächst bei nur 30 Minuten Räucherphase.
Temperaturschwankungen: durch das Öffnen und Schließen der Kugel fällt die Temperatur immer wieder ab, steigt dann aber auch wieder. Also nicht verrückt machen lassen. 😉 Nach insgesamt also anderthalb Stunden bei 170 bis 200°C die Fleischseite der Ribs mit einer zuckerhaltigen Sauce nach Geschmack moppen (einpinseln). Entweder eine Moppsauce selber kochen oder die Lieblings-BBQ-Sauce verwenden. Ein Silikonpinsel hilft beim Moppen. Nach einer weiteren Viertelstunde in der Kugel sind die Ribs dann auch schon fertig. Glänzend und klebrig von der Sauce und mit noch leichtem Biss im Fleisch und am Knochen: perfekt! |
Herbstteller
Posted in Jack the Ribber, Kugelgrill, tagged Gemüse grillen, Grillgemüse, Herbst, Kotelett, Pastinake, Steckrübe, Wurzelgemüse on 4. November 2010| 4 Comments »