Der Geschmack von gegrilltem Rindfleisch ist einfach unschlagbar.
Daher war ich dankbar für das Abtimmungsergebnis meines ersten Blog-Polls, welches mir erlaubte, gestern Rinderfilet Churrasco zu grillen (3 Stimmen), statt eine Lachsseite zu smoken (0 Stimmen). Für „Hauptsache lecker“ stimmten 2 Blogbesucher und entsprechend habe ich mir Mühe gegeben. Ich habe mich nach einem Rezept von Steven Raichlen gerichtet, dem man – wie gewohnt -, mal wieder nicht hundertprozentig trauen darf.
Churrasco meint laut meiner Recherche das Grillen von Spießen über offenem Feuer. Mein Churrasco kommt jedoch ohne Spieße aus. Ich nehme dazu ein Stück Rinderfilet (das Mittelstück, 15-20 cm lang) welches ich längs in vier flache Scheiben schneide. Dazu die eine Hand auf das Filet legen, leicht drücken und mit der anderem mit einem sehr scharfen großen Chefmesser unter der Hand (von den Fingerspitzen in Richtung Handballen) lang schneiden. Vorsicht: Verletzungsgefahr! Die vier dünnen Scheiben (je unter 1 cm dick) klopfe ich mit der flachen Hand von beiden Seiten etwas platt. Ziel sind etwa 0,5 cm Dicke.
Dann gebe ich die Hälfte meiner Chimichurri-Sauce in eine flache Form, lege die Scheiben darauf und fülle die restliche Chimichurri oben drauf und verstreiche diese gleichmässig. Das Fleisch muss dann mindestens 1 Stunde marinieren. Danach die Chimichurri grob abstreichen und als Beilage zum essen beiseite stellen.
Der Grill muss zum direkten Grillen vorbereitet werden. Die Fleischscheiben brauchen je Seite nur 2-3 Minuten, mehr auf gar keinen Fall. Es handelt sich schließlich um bestes Rinderfilet, welches ja von sich aus schon sehr zart ist und eigentlich fast roh gegessen werden sollte. Deckel drauf für’s Grillaroma! Zu den Churrasco-Scheiben passen Ofenkartoffeln mit Sour-Cream, scharfe Habanero-Sauce und natürlich die Chimichurri.
Die Churrasco-Scheiben schmecken absolut wunderbar (butterzart!), leicht nach Chimichurri und sind einfach ganz köstlich mit ihrem Rindleisch-Grillaroma.