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Posts Tagged ‘Marinade’

Inspiriert von italienischen Antipasti, die ich sehr schätze, habe ich meinen Grillgemüsesalat kreiert. Er besteht aus Zucchini, Auberginen, Paprika, Salz, Knoblauch und Olivenöl. Mehr braucht’s nicht. Ausser viel Platz auf der Arbeitsfläche. 😉

In 200ml Olivenöl presse ich 2 große Knoblauchzehen und verrühre die Marinade gründlich.

Mit dem Schinkenmesser meiner Brotschneidemaschine schneide ich Auberginen und Zucchini längs in knapp 1cm dicke Scheiben.

Die Auberginenscheiben salze ich reichlich und lasse sie 10 bis 15 Minuten lang Wasser ziehen. Dann spüle ich sie unter fliessendem Wasser ab und tupfe sie trocken. Anschließend bepinsel ich die Scheiben beidseitig mit der Knoblauchmarinade. Gleichsam streiche ich die Zucchinischeiben ein und salze sie etwas. Die Auberginen sind noch salzig genug. Der Rest der Marinade dient als Dressing für den Grillgemüsesalat.

Der Grill ist auf 200 Grad aufgeheizt. Die Paprikaschoten grille ich indirekt (dabei ab und an mal wenden), bis die Haut schwarz ist. Über den Flammen grille ich die Gemüsescheiben bei mittlerer Hitze, so werden sie langsam weich und bekommen die erwünschten Grillstreifen und an diesen auch mehr Aroma.

Marinierte Zucchini und Paprika werden für den Gemüsesalat gegrillt.

Marinierte Zucchini und Paprika werden für den Gemüsesalat gegrillt.

Die schwarz gegrillten Paprikaschoten lege ich in einen Tiefkühlbeutel und verschliesse diesen für gute 15 Minuten. Durch die feuchte Hitze in der Tüte lässt sich die Haut anschliessend leichter herunter pellen. Nach dem Pellen den Strunk entfernen, die Trennwände herausschneiden und die Paprika von sämtlichen Kernen säubern – was eine echte Arbeit ist. Den Saft der Schoten dabei unbedingt auffangen und mit dem Marinadenrest verrühren. Ist zu wenig Marinade übrig: Öl nachgeben.

Marinierte Auberginen und Paprika werden für den Gemüsesalat gegrillt.

Marinierte Auberginen und Paprika werden für den Gemüsesalat gegrillt.

Die gegrillten Gemüsestreifen und die Paprika stückig schneiden und mit dem Dressing verrühren. Etwas durchziehen lassen, dabei auch mal sachte umrühren. Servieren.

Steak vom Lammrücken mit Grillgemüsesalat.

Steak vom Lammrücken mit Grillgemüsesalat.

Ja, richtig gelesen: hier kommt keine Säure wie Essig oder Zitronensaft hinzu. Probiert’s aus!

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Ribbers Injektionsmarinade – z.B. für Pulled Pork:

0,5l Apfelsaft
1 EL Salz
2 EL brauner Zucker
2 EL helle Sojasauce
2 EL Worcestershire Sauce
2 EL Habanerosauce

Kurz unter Rühren aufkochen, damit sich Salz & Zucker vollständig lösen. Erkalten lassen.

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Lammkoteletts vom Grill sind so ziemlich das Leckerste, was ich kenne. Entscheidend ist  aber die Qualität des Fleischs und frische Ware schlägt TK-Ware hier wirklich deutlich!  Mein Tipp: türkisch/arabisch/persische Metzger aufsuchen, sofern es welche in der Nähe gibt. Wer einen MdV mit frischem Lammfleisch in der Auslage hat, darf sich glücklich schätzen.
Die Lammkoteletts am Vortag marinieren mit Olivenöl, frischen gehackten Kräutern (Thymian, Rosmarin, Oregano), in Scheiben geschnittenem Knoblauch und Chiliflocken.
Vor dem Grillen beidseitig salzen und pfeffern. Den Grill für indirektes Grillen bei hoher Hitze in der Glutzone vorbereiten und die Koteletts beidseitig je 2 Minuten scharf angrillen. Dann das Fleisch indirekt bei geschlossenem Deckel 5 bis 10 Minuten (je nach gewünschtem Ergebnis) gar ziehen lassen.
Dazu gibt’s Rosmarinkartoffeln und Ratatouille – lecker!

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Vom letzten Grilltreffen in Old Mountain war noch ein gespritzter Schweinenacken (entbeint) vom Grillmönch übrig geblieben, den ich mir eingefroren hatte. Der Thorsten hatte dem Fleisch eine Marinade aus Essig, Worcestershire-Sauce und Gewürzen injeziert – für mich eine neue Erfahrung und ich war gespannt!
Aufgetaut kam der große Schweinenacken nun am Samstag abend auf den Grillrost meiner mit einem Minionring (Heat Beads) bestückten Weber-Kugel. Thermometer für die KT-Kontrolle hatte ich gar nicht erst gesetzt, da ich 10 Stunden später wach sein und nach dem Fleisch schauen würde. Für den Rauch gab es diesmal übrigens Apple Wood Chips.
Als ich dann wirklich am nächsten morgen um 7:30 Uhr auf das Deckelthermometer blickte, sah ich nur knappe 40°C – ooops, der Minionring war fast ausgegangen. Etwas Glut konnte ich noch unter einem Ascheberg ganz zu Anfang des Rings finden, die würde aber nicht zum Weitergrillen reichen. Also schnell ein paar Schmitz Briketts entzündet (die glühen sehr schnell durch) und nach 20 Minuten den Ring wieder gestartet.
Das nunmehr platzierte KT-Thermometer zeigte 60°C, da würde noch einiges auf mich zukommen! Ich dachte nur: Plateauphase(n)! Argh! Also habe ich das PP bei 140°C zuende gegrillt. Und was soll ich sagen: um 15 Uhr waren 94°C KT erreicht, das PP ist einfach durchmarschiert.
Entweder hatte es seine Plateauphase in der Nacht – oder Essiginjektion, Einfrieren mit der Injektion oder das langsame Abkühlen gegen Morgen und erneute Aufheizen haben geholfen. Wer weiß das schon. Die Kruste war auf jeden Fall phantastisch, so eine Kruste hatte ich noch nie bei einem PP. Der Großteil der Kruste wanderte beim Zerrupfen (geht am besten von Hand mit Einweghandschuhen) direkt in unsere gierigen Münder.
Fazit: einem geschenkten PP schaut man nicht in’s Maul, oder so. Denn lecker war’s, aber das Geschmacksurteil meiner Familie war eindeutig: lieber doch ohne Injektion und lieber satt und reichlich mit meinem Magic Dust nach Meathead gerubbed. Ich hab‘ sie wahrscheinlich schon auf (m)einen Geschmack eingeschworen mit den Jahren.
„DANKE!“ für den Braten und die Erfahrung, lieber Thorsten!

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Zur Feier von George Clooneys 50stem gab’s bei uns einen Spritzenhahn à la Emergency Room.
Das Brustfleisch eines Hähnchens neigt ja beim Grillen leicht dazu, trocken zu werden. Als Maßnahmen dagegen habe ich bisher das Füllen eines Hähnchen mit feuchtigkeitsabsonderndem Gemüse (Ergebnis ok) und das Brinen getestet. Letzteres mit sehr zufriedenstellenden Ergebnissen. Einziger Nachteil der Methode: das Hähnchen muss am Vortag der Vergrillung in die Brine (eine salzhaltige Würzflüssigkeit) gelegt werden. Es bedarf daher der vorbereitenden Planung. Was aber nun, wenn einem beim Marktbummel – angeregt durch die Auslegeware des Geflügelmetzgers – Appetit auf ein Grillhähnchen überkommt?
Die Antwort lautet: Marinadeninjektion bzw. Spritzen!
Als Marinade habe ich Hühnerbrühe, Orangensaft und Baharat miteinander verrührt und auf die Spritze (Modell TCM) gezogen. Natürlich braucht man nur wenig Flüssigkeit, der abgebildete Liter ist grob übertrieben.
Alsdann werden die Brüste je dreimal gespritzt und das Hähnchen innen und außen gezalzen und gepfeffert. Der Gockel kommt auf den Spieß und wird gebunden. In die Fettauffangschale gebe ich mal ungeschälte halbierte Kartoffeln.
Nach einer dreiviertel Stunde sind die Kartoffeln bereits gar und werden von uns mit Heißhunger unter Zugabe von etwas Salz verzehrt. Lecker.
Das Hähnchen bepinsel ich nun mit in etwas Erdnussöl angerührtem Baharat. Es darf dann noch eine weitere halbe Stunde seine Runden drehen.
Fertig.
Als Beilage gibt es Kokos-Curry-Reis mit Buttererbsen. Für den Reis das sich abgesetzte Kokosfett einer Dose Kokosmilch (400ml) erhitzen und einen TL gelbe Currypaste darin anbraten. Eine gehackte Zwiebel zugeben und braun braten. Gegen Ende etwas Koriander- und Kardamompulver einstreuen. Die der Dose Kokosmilch entsprechende Menge Basmatireis einrühren, die Kokosmilch und 400ml Hühnerbrühe dazu geben. Aufkochen und auf kleinster Flamme 15 Minuten köcheln, dann beiseite stellen und weitere 15 Minuten ziehen lassen.
Fazit: ein sehr leckeres Hähnchen mit saftigem Brustfleisch. Der Marinadengeschmack kommt gut zur Geltung. Ich werde mal den Orangen- durch Limettensaft ersetzen, bin jetzt schon gespannt. Spritzen regelt!
Demnächst versuche ich es mal damit, salzige Butter unter die Haut reiben. Schaunmermal! 😉

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Gestern haben Brennvatti und ich uns wieder mal zum Championsleaguegrillen getroffen. Er hatte noch Kachelfleisch im Froster gehabt und dieses einige Stunden vorab in aufgetautem Zustand in einer Fertigmarinade ziehen lassen: dem BBQ-Oil von Caj P. aus Schweden. Ein Mitbringsel seines Bruders aus dem skandinavischen Angelurlaub.
Der Smokey Joe wurde mit Holzkohleglut beschickt und das Kachelfleisch unter häufigem Wenden kurz gar gegrillt. Das Kachelfleisch wird übrigens wirklich nur von ganz groben Fettstücken pariert und kommt ansonsten „wie es ist“ auf den Grill! Das Fleisch war mal wieder klasse, sehr zart und saftig, das Fett ist wirklich verdammt lecker.
Der Geschmack des BBQ-Oils erinnerte mich dann aber doch sehr an das Neonfleisch aus den Metzgertheken meiner Kindheit: sehr flach. Gesalzen und gepfeffert haben wir übrigens erst am Teller, um das marinierte Fleisch unverfälscht begutachten zu können. 

Fazit: eine okaye Basis für Grillmarinaden, mehr nicht. Zudem ist das Öl auch mit dem Makel eines E/Konservierungsmittels behaftet. Übrigens habe ich diverse Marinaden von Caj P. erst vor kurzem im Großmarkt gesehen, es gibt sie also bereits in Deutschland.

Ich hatte als Überraschung zwei selbst marinierte Nackensteaks mitgebracht. Das ursprüngliche Rezept verdanke ich einem FB-Link von Grillkollege Mancini zu „Essen&Trinken“, besten Dank dafür! Meine Modifikation des Rezeptes geht so:
150ml Ketchup mit 2 EL Sweet Chilisauce und 1 EL Honig mischen. Ein daumengroßes Stück Ingwer schälen und dazu reiben. Den Abrieb einer Zitrone und den Saft einer Hälfte davon zugeben. Je einen TL Cuminsaat und Koriandersamen in einer Pfanne fettfrei anrösten, mit etwas grobem Salz mörsern und mit einem TL Knoblauchpulver unterrühren. Mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken: lecker!
Die Nackensteaks in einen TK-Beutel geben und mit der Sauce bedecken, dabei etwas von außen kneten. Im Kühlschrank für gute 2 Stunden ruhen lassen. Man kann auch etwas Sauce vorab beiseite stellen und später zum Grillfleisch reichen.
Die Steaks werden ca. 15 Minuten indirekt gar gezogen, dann kurz beidseitig über der Glut gegrillt für Röstaromen. Aufpassen: der Zucker aus Honig und Ketchup macht sich hier bemerkbar, er wird schnell schwarz und damit leicht bitter.
Fazit: eine tolle Selbstbau-Marinade, die ich zur Nachahmung empfehlen kann! Nächstes mal werde ich noch etwas frische Zwiebel hinzu reiben und den Knoblauch ebenfalls frisch verwenden/hinzu pressen. Etwas Chili kann zudem nicht schaden.
Die weiteren Ergebnisse des Abends: HB München Helles (neu bei unserem Getränkeverleger) schlägt Aktien Helles deutlich (sorry nach Franken!), letztendlich gewinnt aber wieder Hannen Alt. Lucky Strike „unbehandelt“ schlägt American Spirit. Schalke schlägt Inter.

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Ich bin kürzlich mal wieder in Enschede/NL gewesen und habe aus den dortigen Asia-Shops tütenweise Spezereien getragen. Darunter auch vier Fertigmarinaden/-saucen, die ich mit Ribs testen wollte.
1 = Marinade aus Surinam
2 = Sauce aus China
3 = Marinade aus Surinam
4 = Marinade von den Philippinen
Dann habe ich am Samstag 4 Rippenspeere gekauft, gesäubert, von überschüssigem Fett befreit, die Silberhäute abgezogen und die Speere geteilt. Je Marinade/Sauce wurden 2 Ribs eingelegt und für 24 Stunden kalt gestellt.
Sonntag habe ich die Weberkugel mit dem Smokenatoreinsatz auf 200°C eingeregelt und die Ribs aufgelegt (Tropfschale darunter nicht vergessen!).
Nach einer Stunde sehen sie schon gut aus, jetzt moppe ich sie noch mit der jeweils passenden Mariande/Sauce und grille 30 Minuten bei weiterhin geschlossenem Deckel.
Nach insgesamt anderthalb Stunden sind die Ribs fertig, der Zucker ist schön karamellisiert.
Ich schneide sie den Knochen nach in Stücke und serviere sie auf einem asiatischen Bett aus gebratenen Nudeln.
„BISS zum Abendverdauen.“
Fazit: Frau und Kind fanden 1 und 4 am besten. Klarer Sieger für mich war jedoch die chinesische Sauce mit deutlich heraus zu schmeckendem Fünfgewürzanteil, das waren leckere Lebkuchenribs. Nummer 4 landete auf dem zweiten Platz, schön würzig und leicht scharf. Dann folgten Nummer 1 und 3, wobei Nr. 3 doch pikant/hot sein sollte, wovon allerdings absolut nichts zu schmecken gewesen ist.
Insgesamt muß ich aber sagen, dass mir selbst gewürzte und marinierte Asien-Ribs immer noch am besten schmecken.

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Nach den asiatischen Ribs habe ich mich erneut an eine feucht gerubbte (marinierte) Variante von Ribs gemacht: die Ribs vom Ribber.
Das Rezept ist für sechs Rippenspeere (Baby Backs) ausreichend. Die sollten auch für uns zwei Paare am Abend reichen.
Vorbereitend verrühren wir erstmal alle flüssigen Elemente zur Sauce :
  • 12 EL Ketchup
  • 9 EL Worcester-Sauce
  • 6 EL Apfelessig
  • Sadt von 3 Zitronen
  • 3 EL mittelscharfen Senf
  • 12 EL Bourbon
  • 1 TL einer sehr scharfen Sauce
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Diese beiden werden’s richten:
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Dann werden die festen Elemente zubereitet und es kann losgehen:
  • drei Zwiebeln fein hacken
  • zwei Knoblauchzehen fein hacken
  • eine Habanero (nach Lust auch mehr!) fein hacken
Die Zwiebeln in Schweineschmalz (2 EL) glasig dünsten, dann Knoblauch und Habanero hinzu geben und kurz bruzzeln.
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Die Sauce hinzugeben und die Streugewürze hinzufügen:
  • 6 EL brauner Zucker
  • 2 EL getrocknetes Basilikum
  • 2 EL Chiliflocken
  • 1 TL Selleriesalz
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Das ganze etwas köcheln lassen. Dann in ein Gefäß füllen und – am besten in einem kalten Wasserbad – abkühlen lassen. Dazu häufig durchrühren. Fertig ist Ribber’s Rib Marinade.
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Wenden wir uns nun den Hauptdarstellern zu: sechs Speere Baby Back Ribs. Die Membranhaut der Knochenseite habe ich abgezogen und die Ribs getrimmt: überschüssiges Fett und was sonst noch im Wege ist wurde weggeschnitten.
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Beidseitig salzen und reichlich pfeffern (frisch gemahlener schwarzer Pfeffer).
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Die Ribs halbieren und reichlich in der Marinade baden und massieren.
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Danach ab in den Beutel und für 24 Stunden in den Kühlschrank.
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Am nächsten Tag geht’s weiter. Bereits früh morgens kommt der Beutel aus dem Kühlschrank, damit die Ribs sich langsam an die Zimmertemperatur anpassen können.
Die Ribs aus dem Beutel nehmen, die Marinade auffangen und durch ein Sieb in einen kleinen Topf geben. Die Kugel mit dem Smokenator bereit machen und bei 140°C fünf Ribs auf dem Grillrost und die restlichen sieben Ribs auf dem Hovergrill platzieren. Gesmoked wird mit Hickory-Chips. So sehen die Ribs nach einer Stunde aus:
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Die Marinade unter Rühren zur Glace einreduzieren (in der Küche – für den Sideburner war’s draußen viel zu windig).
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Die Ribs nach zweieinhalb Stunden:
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Schön mit der Glace bepinseln und nochmal kurz den Deckel wieder drauf.
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Zehn Minuten später sind die Ribs servierbereit.
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Dazu gibt es von meiner Frau Ofenkartoffeln vom Blech mit Sour Cream und Krautsalat.
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Yesss! Die Ribs schmecken herrlich, schön scharf und süß – so wie ich sie liebe. (Für eine Gästin war die Marinade allerdings zu scharf…)
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Zwei neue Saucen wurden zu den Ribs getestet und für gut (West of Texas) bzw. sehr gut (Barrel No. 51) befunden:
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