Vor kurzem waren mal wieder liebe Freunde zu Gast und sie hatten sich von mir Hamburger gewünscht. Hamburger habe ich schon länger nicht mehr gegrillt, sehr schön. Um die Zeit bis zu den Hamburgern um 20 Uhr zu überbrücken, habe ich um kurz nach 18 Uhr zur Begrüßung für jeden eine Rostbratwurst gegrillt und mit meiner legendären Pflaumen-Currysauce zur perfekten Currywurst geadelt. Meine Sauce schmeckte allen hervorragend: „Mehr Toastbrot bitte zum Aufstippen!“ wurde gerufen und die Schälchen kamen blitzeblank zurück in die Küche. 🙂
Nach ein paar gemeinsamen Bierchen (die Damen hatten Sekt) ging es dann an die Zubereitung der Hamburger. Am Nachmittag hatte ich bereits 4 große Gemüsezwiebeln in meiner gusseisernen Pfanne zu einem kleinen Häufchen karamellisierter Zwiebeln geschrumpft. Ich liebe das Zeug auf einem Burger! Als es an das Formen der Hamburgerpatties ging, staunte Freund H. nicht schlecht: „Sonst tust du da nichts dran?“ Er macht seine Patties zuhause wie Frikadellen, aus Hackfleisch, Ei, Paniermehl, Zwiebeln, Salz und Pfeffer. Ich hingegen nehme pures Rinderhack. Punkt. Mehr nicht.
Der Eisbergsalat wurde nun noch geschreddert, die Tomaten in Scheiben geschnitten und los ging es mit dem Grillen der Hamburgerpatties! Ich hatte mich mal wieder für den Animal Style entschieden, dem Grillen bzw. Braten der Patties in/auf Senf. Dazu salze und pfeffere ich die Patties einseitig und grille sie auf der gewürzten Seite auf der Rückseite der gut vorgeheizten Grillgrates ca. 2 Minuten. Dabei bewege ich sie etwas für eine bessere Maillardreaktion. Vor dem Wenden bestreiche ich die ungewürzt oben liegenden Pattyseiten großzügig mit Senf, um sie dann – Zisch – in Senf zu braten. Parallel lege ich die aufgeschnittenen Burgerbuns mit den Schnittflächen auf den Warmhalterost meines LEX 485. Nach 1 Minute bedecke ich die Patties mit je einer Scheibe Cheddarkäse und schließe die Haube für eine weitere Minute.
Dann heißt es, schnell den Hamburger zu schichten:
die Bun-Unterseite bestreiche ich mit meinem Nachbau der McDonald’s Big Mac Sauce. Darauf etwas Eisbergsalat, etwas Tomate, mehr Big Mac Sauce und die weltbesten Burgergurken (von Maier, danke Martin!). Nun den Käsepatty platzieren und mit karamellisierten Zwiebeln, krossem Bacon, Ketchup und Jalapenos abschließen. Die Bun-Oberseite ebenfalls mit Bic Mac Sauce bestreichen und den Burger zuklappen und andrücken. Fertig ist der Genuß!
Die Freunde waren baff. So einen leckeren Burger hatten sie noch nicht gegessen, das Rindfleischpatty rosa und saftig gegart. Das schrie nach einer Wiederholung. Sofort.
Für mich dieses mal ohne Tomate und ohne Bacon, dafür mit mehr Zwiebeln und mehr, beim Zusammendrücken des Burgers herausschäumender Big Mac Sauce. Einfach köstlich!
Begeistert von den Möglichkeiten meines Napoleon LEX 485 und nach meiner sorgfältigen Beratung hat sich Freund H. direkt am nächsten Tag einen Gasgrill gekauft. So kann’s gehen. 😉